SOLIDARIÄTSPROJEKTE

Ein Solidaritätsprojekt ist eine lokale Initiative, die von mindestens fünf jungen Menschen eigenständig kreiert und durchgeführt wird. Die Teilnehmenden müssen zwischen 18 und 30 Jahre alt sein und die Dauer des Projekts sollte zwischen zwei und 12 Monaten liegen. Gemeinsam arbeitet Ihr an den Zielen und der Umsetzung des Projekts. Ihr habt eine große Auswahl an Themen, so dass  viel Spielraum besteht, um ein lustiges und interessantes Projekt nach Eurem Geschmack zu gestalten.
Nach der Beantragung des Projekts erhaltet Ihr im besten Fall Mittel aus dem Europäischen Solidaritätskorps, bei deren Verwaltung der FAIRbund helfen kann. Zwei Mal pro Jahr können Projektanträge eingereicht werden. Der Antrag wird über ein webbasiertes Formular eingereicht. Die Bewerbungsunterlagen und das Formular findet Ihr unter folgendem Link: https://www.solidaritaetskorps.de/mitmachen/solidaritaetsprojekte/

FAIRbund unterstützt junge Menschen bei der Umsetzung Ihrer Solidaritätsprojekte:

SPRACHKUNST

„SprachKunst“ war ein Solidaritätsprojekt im Sommer 2023, initiiert von Europäischen Freiwilligen und jungen Menschen aus Leipzig, die es neu angekommenen Menschen leichter machen wollten, in Kontakt zu kommen und Deutsch zu lernen. Die Workshops und künstlerischen Arbeiten wurden bei Restlos e. V. durchgeführt. Das Team um Emma Schwitter (Freiwillige im EU-Austauschbüro des FAIRbund Oktober 2022 – Oktober 2023) beantragte und realisierte die Workshops erfolgreich im Sommer 2023. Eine Ausstellung mit den Kunstobjekten wurde anlässlich der Veranstaltung „Melodie der Sprache“ – am Tag der Sprachen gestaltet. Flyer

Die Mitglieder des SprachKunst-Teams:

MENSTRUACTION

MenstruAction engagierte sich für Menschen, die in Leipzig unter Periodenarmut leiden. (August 2021 – August 2022 im Rahmen des Solidaritätsprojekts) Unter dem Begriff der Periodenarmut versteht man das Phänomen, wenn Menstruierende nicht über genug Geld verfügen, um sich Periodenprodukte zu kaufen oder keinen Zugang zur Aufklärung über Menstruationshygiene, Sanitäranlagen und/oder Abfallentsorgung haben.
Aus diesem Grund hatte das MenstruAction Team in mehreren Filialen des dm Drogeriemarkts Spendenboxen aufgestellt. Die Menstruationsprodukte konnten von den Kund*innen nach dem Einkaufen direkt am Ausgang des dm Drogeriemarkts gespendet werden. Die gesammelten Produkte wurden dann von unserem Team eingesammelt und an verschiedene soziale Einrichtungen verteilt. Darüber hinaus engagierte sich das MenstruAction-Team auch in der Öffentlichkeit, indem es versuchte, das Bewusstsein der Gesellschaft für das Thema der Periodenarmut zu schärfen. Das Solidaritätsprojekt wurde von allen Teilnehmer*innen als zusätzliches Engagement neben der Arbeit durchgeführt.
Das MenstruAction Projekt bekam als Solidaritätsprojekt EU-Fördergeld.

Das Thema wird mittlerweile auch öffentlich diskutiert und man findet in einer Vielzahl von öffentlichen Toiletten kostenlose Menstruationsprodukte vor. Eine gute Entwicklung!

Die Sammelboxen:

Einige Mitglieder des MenstruAction-Teams bei der Verteilung der Spenden: